Der Systemarchitekt
Aufgaben | Karriereperspektiven | Gehalt | Aktuelle Jobs
Du bist auf der Suche nach einem passenden Beruf für dich und suchst nach verschiedenen Alternativen? Dabei bist du auf den Beruf des Systemarchitekten gestoßen und möchtest nun wissen, was diesen Beruf überhaupt auszeichnet und ob dieser Job für dich die richtige Wahl wäre? Dann bist du bei uns genau richtig. Wir zeigen dir nicht nur, welche Aufgaben ein Systemarchitekt übernimmt, sondern auch, wie du zum Systemarchitekten wirst. Selbstverständlich gehen wir auch auf das Gehalt in diesem Beruf und die Berufsaussichten ein. So findest du alle Informationen umfassend aufbereitet.
Häufig gestellte Fragen zum Systemarchitekt
Was ist ein Systemarchitekt? | Ein Systemarchitekt ist ein in der Regel studierter Fachmann für verschiedene IT-Bereiche, welcher für die Planung und Kontrolle kleiner und großer Systemarchitekturen verantwortlich ist. |
Was macht ein Systemarchitekt? | Ein Systemarchitekt ist ein Spezialist für die verschiedenen Bereiche der IT und in der Regel vor allem beratend und konzeptionell tätig. Als Systemarchitekt definierst und planst du Infrastrukturen, überwachst Projekte und prüfst die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten. |
Wie werde ich Systemarchitekt? | Es gibt kein gezieltes Studium und keine gezielte Ausbildung. In der Regel bist du als Systemarchitekt Quereinsteiger mit einem abgeschlossenen Studium mit IT- oder Technik-Schwerpunkt. |
Was verdient ein Systemarchitekt? | Ein Jahresgehalt zwischen 47.700 und 230.000 CHF brutto möglich. |
Inhaltsverzeichnis
Systemarchitekt: Definition
Der Systemarchitekt ist ein Spezialist, welcher sich grundsätzlich darum kümmert, aus einer Idee oder einer Notwendigkeit die entsprechenden Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Der Systemarchitekt ist somit für eine funktionierende IT-Infrastruktur mit verantwortlich. Dabei muss der Systemarchitekt auch die betriebswirtschaftlichen Strukturen des Unternehmens erfassen, um dazu passend, die gewünschten Infrastrukturen entwickeln zu können. Das Ziel der Arbeit ist es stets, die verschiedenen Prozesse innerhalb der Unternehmensstruktur zu verschlanken und somit zu beschleunigen.
Aufgaben
Die Arbeitsaufgaben als Systemarchitekt sind enorm vielfältig und spannend. Denn du musst als Systemarchitekt nicht nur über die entsprechenden Fachkenntnisse im Bereich Informatik und Software-Architektur aufweisen, sondern zudem auch über ein gutes und solides betriebswirtschaftliches Fachwissen verfügen, um die verschiedenen Aufgaben als Systemarchitekt umfassend zu bewältigen.
Deine Aufgabe ist es unter anderem neue Architekturen zu entwickeln oder bestehende Architekturen zu erweitern, zu modernisieren oder auszuweiten, um den von dir und deinen Arbeitgebern gewünschten Soll-Zustand zu erreichen. Dabei musst du oftmals mit vielen unterschiedlichen Abteilungen zusammenarbeiten und versuchen, die verschiedenen Anforderungen unter einen Hut zu bekommen.
In der Regel bist du selber nicht für die direkte Umsetzung der von dir geplanten Projekte verantwortlich, sondern delegierst die Aufgaben an die verschiedenen Fachabteilungen. Dennoch musst du als Systemarchitekt über ein ausgeprägtes Fachwissen der einzelnen Informatik-Bereiche verfügen, um die Arbeiten kontrollieren und umfassend miteinander vernetzen zu können.
Fachwissen
Verantwortung
Eigeninitiative
Die Arbeit als Systemarchitekt ist häufig herausfordernd und spannend, bietet dir aber auch die Möglichkeit in vielen verschiedenen Bereichen Verantwortung zu übernehmen und somit die Prozesse innerhalb eines Unternehmen oder einer Branche nachhaltig und deutlich zu beeinflussen.
Aufgrund der Komplexität vieler Systeme arbeiten Systemarchitekten auch in Teams und in gemeinsamen Planungsrunden, wobei sich die einzelnen Teammitglieder auf bestimmte Bereiche der Aufgaben fokussieren. Somit kannst du als Systemarchitekt sowohl als Generalist als auch als Spezialist häufig innerhalb eines Unternehmens mit verschiedenen Schwerpunkten arbeiten.
Voraussetzungen
Wenn du als Systemarchitekt arbeiten möchtest, solltest du gerne Zeit am Computer verbringen, da viel am programmieren bist. Aus diesem Grund arbeitest du als Systemarchitekt auch sehr viel allein. Trotzdem musst du es schaffen, das von dir erarbeitete, anderen plausibel und logisch zu erklären. Wenn du ein Systemarchitekt bist, suchst du immer nach Lösungen und Optimierungen. Damit du noch mehr Erfolg in diesem Beruf hast, können jedoch noch weitere Erfahrungen den Ausschlag geben. Dazu zählen unter anderem:
- Programmierkenntnisse
- Erfahrung im Projektmanagement
- Erfahrung im Marketing
- Gute Englischkenntnisse
Erfahrung
Programmieren
Fremdsprachen
Systemarchitekt: Ausbildung & Studium
Grundsätzlich ist der Systemarchitekt kein geschützter Beruf. Das bedeutet, dass sich theoretisch jeder Mensch als Systemarchitekt bezeichnen dürfte. Es gibt zudem keine eigene Ausbildung und kein Studium der Systemarchitektur, welches einen entsprechenden Abschluss bieten kann. Der Weg in die Systemarchitektur ist dementsprechend häufig sehr unterschiedlich aufgebaut.
In der Regel ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium allerdings die Voraussetzung, um in diesen Bereichen tätig zu werden. Darunter fallen unter anderem Studienabschlüsse in folgenden Fachbereichen:
- Informatik
- Technische Informatik
- Wirtschaftsinformatik
- Mechatronik
- Elektrotechnik
- Alle anderen ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge
Zudem bieten viele Unternehmen an, dass ein duales Studium beim Unternehmen genutzt werden kann, um sich in den entsprechenden Fachbereichen umfassend zu spezialisieren. Dabei liegt der Fokus allerdings immer auf den Systemen der Unternehmen. Hier gilt es also im Vorfeld genauer zu eruieren, ob es sich um die gewünschte Spezialisierung handelt oder ob es in eine vollkommen andere Richtung gehen soll.
Möchtest du als Systemarchitekt in einem bestimmten Fachbereich arbeiten, beispielsweise in der Medizintechnologie arbeiten, werden häufig weitere Spezialisierungen vorausgesetzt. Diese kannst du entweder an Universitäten oder in speziellen Weiterbildungskursen erwerben und somit deinem Wunsch-Einsatzgebiet als Systemarchitekt näher kommen.
Systemarchitekt: Einstieg
Um in einen bestimmten Berufszweig einzusteigen, gibt es meist drei Möglichkeiten:
Auch als Systemarchitekt stehen diese drei Wege offen, auch wenn es in der Branche mittlerweile nur noch sehr selten Quereinsteiger gibt, da die Anforderungen in den letzten Jahren doch deutlich angestiegen sind. Vielleicht ist der Begriff Quereinsteiger hier auch falsch gewählt, da es sich um Menschen handelt, welche eine umfassende Ausbildung beziehungsweise ein Studium im Bereich Informatik abgeschlossen haben und sich durch entsprechende Spezialisierungen für den Beruf als Systemarchitekt entscheiden.
Wichtig für Menschen mit umfassender Berufserfahrung und auch für Quereinsteiger sind allerdings einige Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten, welche den Einstieg in die neue Stelle deutlich erleichtern können. Für Berufseinsteiger sind diese Hürden nicht so hoch, da diese über die Trainee-Position in der Regel umfassend an die Aufgaben herangeführt werden. Mit Berufserfahrung oder als Quereinsteiger solltest du über diese Erfahrungen und Fähigkeiten verfügen:
- Eine passende Spezialisierung zur Branche
- Erfahrungen im Bereich Controlling
- Gute bis sehr gute Englischkenntnisse
Diese Vorerfahrungen können deine Chancen auf eine Stelle als Systemarchitekt in jedem Fall verbessern und für mehr Erfolg bei der Stellensuche sorgen.
Hilfreiche Soft Skills als Systemarchitekt
Die fachlichen Qualifikationen, also die Hard Skills, sind als Systemarchitekt natürlich besonders wichtig. Doch es gibt auch eine ganze Reihe an Soft Skills, welche du als Systemarchitekt aufweisen solltest. Diese können deine Chancen auf eine Anstellung, aber auch deine tägliche Arbeit als Systemarchitekt nachhaltig beeinflussen. Zu den wichtigsten Soft Skills als Systemarchitekt gehören:
- Kommunikationsgeschick
- Teamfähigkeit
- Beratungskompetenz
- Sozialkompetenz
- Kritikfähigkeit
- eine gute Toleranz gegenüber Arbeitsstress
Branchen & Bereiche
Es ist sehr schwierig feste Branchen zu nennen, in denen Systemarchitekten beschäftigt sind. Denn in beinahe jeder Branche kannst du als Systemarchitekt benötigt werden. In der Regel sind es vor allem die großen und bekannten Unternehmen, welche auf eigene Systemarchitekten setzen, auch wenn die Zahl an Stellen in den letzten Jahren enorm angezogen hat. Zu den bekanntesten Arbeitgebern für Systemarchitekten gehören:
Zudem gibt es unter anderem die Branche im Bereich der Medizinprodukte, aber auch der Bereich der mobilen Applikationen bietet viele Stellen für einen Systemarchitekten. Als Systemarchitekt hängt es nicht zuletzt von deiner Spezialisierung und somit von deinem Interesse ab, in welcher Branche du letztendlich erfolgreich sein möchtest.
Gehalt
Das Gehalt bei Systemarchitekten hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Dies zeigt sehr deutlich, welche Nachfrage aktuell nach gut ausgebildeten Fachkräften herrscht. So hat sich in der Branche das Gehalt in den letzten 10 Jahren beinahe verdoppelt. Das Einstiegsgehalt, welches du direkt nach dem Studium erwarten kannst, liegt bei durchschnittlich 3.250 CHF brutto pro Monat.
Wenn du ein duales Studium absolviert hast, kann das Einstiegsgehalt auch deutlich höher liegen. Auch der Standort innerhalb Deutschlands spielt eine wichtige Rolle. Vor allem in Ostdeutschland liegt das Lohnniveau häufig noch deutlich niedriger als im Rest des Landes. Mit der steigenden Berufserfahrung und mit weiteren Spezialisierungen kannst du dein Gehalt als Systemarchitekt immer weiter nach oben schrauben.
Im allgemeinen Durchschnitt verdienen Systemarchitekten rund 5.940 CHF brutto pro Monat. Schaffst du es in die Spitzenpositionen in diesem Beruf, kannst du allerdings auch ein monatliches Einkommen von bis zu 8.450 CHF brutto pro Monat erreichen. Damit gehörst du definitiv zu den Spitzenverdienern und hast in der Regel auch eine umfassende Personalverantwortung für dein eigenes Team.
Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten
Weiterbildung
Da du in deinem Fachbereich von der Aktualität der Technik und von den neuen technologischen Entwicklungen abhängig bist, gehört eine beständige Weiterbildung zu diesem Berufsbild in jedem Fall dazu. Zum einen musst du zwingend immer auf dem neuesten Stand der Technik bleiben und Neuentwicklungen und Veränderungen am Markt aktiv verfolgen.
Diesen Teil der Weiterbildung übernehmen die meisten Systemarchitekten in Eigenregie und in der Freizeit. Doch es gibt auch eine ganze Reihe an Weiterbildungsmöglichkeiten, welche in Teilen von den Unternehmen bezahlt oder zumindest bezuschusst werden. So kannst du dich beispielsweise weiter spezialisieren oder dich mit neuen Möglichkeiten und Arbeitswegen vertraut machen. Potentielle Kurse könnten unter anderem sein:
- Grundlagen der IT-Sicherheit für kritische Infrastrukturen
- Penetrationstests von IT-Infrastrukturen
- IT-Controlling
- IT und TGA-Infrastrukturen im Gebäude der Zukunft
- Cisco Enterprise Infrastrukturen
Du siehst also, dass es viele Möglichkeiten gibt, dein Wissen zu erweitern und somit auch deinen Arbeitsbereich zu vergrößern. Die Bereitschaft zum Life-Long-Learning ist in jedem Fall als Systemarchitekt enorm wichtig.
Aufstiegsmöglichkeiten & Karriereperspektiven
Als Berufsanfänger ohne ein duales Studium steigst du in den meisten Unternehmen als Systemarchitekt auf einer Trainee-Position ein. In dieser Position sollst du vor allem mit den Systemen des Unternehmens und mit den verschiedenen Einsatzgebieten vertraut gemacht werden. Wenn du dich umfassend orientiert hast und somit in der Lage bist, verschiedene Projekte alleine oder im Team zu übernehmen, beginnt deine Zeit als eigentlicher Systemarchitekt im Unternehmen. Diese Beförderung geht in der Regel auch mit einer spürbaren Lohnerhöhung einher.
Im Laufe der Zeit erweitert sich dein Verantwortungsbereich häufig deutlich und spürbar. Oftmals ist es so, dass du im Laufe der Zeit ein eigenes Team von Trainees übernimmst und somit nach und nach auch an Management-Aufgaben im Bereich der Personalführung herangeführt wirst. In vielen Unternehmen und Branchen steigst du somit auch zum Senior-Systemarchitektauf, und kannst im Zuge dessen mit einer weiteren Erhöhung deines Lohns rechnen.