Du bist auf der Suche nach einem passenden Job und nach einer echten Karriere-Perspektive? Du bist dabei über den Beruf des Pflegers, Krankenpflegers oder Gesundheitspflegers gestolpert oder hast diesen in den Medien gehört und möchtest dich jetzt informieren? Dann bist du bei uns genau richtig.
Wir zeigen dir, was ein Pfleger in seinem Alltag alles macht, wie man zum Pfleger wird und welche Verdienstmöglichkeiten sich für dich ergeben. Selbstverständlich findest du bei uns auch direkt die passenden Jobangebote als Pfleger!
Häufig gestellte Fragen zum Pfleger
Fragen zum Pfleger | Antworten |
Was ist ein Pfleger? | Ein Pfleger ist eine ausgebildete Fachperson im Bereich der Krankenpflege und Altenpflege, welcher in vielen Gesundheitsbereichen verschiedene Aufgaben übernimmt. |
Was macht ein Pfleger? | Ein Pfleger unterstützt Ärzte, übernimmt eigenständig verschiedene Aufgaben in der Krankenpflege und Altenpflege und ist für die Dokumentation der Patientendaten verantwortlich. |
Wie werde ich Pfleger? | Der Beruf des Pflegers ist ein Ausbildungsberuf. Du musst eine dreijährige staatliche Ausbildung absolvieren, um Pfleger zu werden. |
Was verdient ein Pfleger? | Zwischen 33.552 bis 39.564 Euro Jahresgehalt möglich. |
Inhaltsverzeichnis
Der Pfleger: Definition
Grundsätzlich wird beim Pfleger zwischen dem Gesundheitspfleger, dem Krankenpfleger und dem Altenpfleger unterschieden. Es handelt sich dabei zwar um ähnliche Ausbildungsberufe, doch häufig unterscheidet sich das spätere Tätigkeitsfeld stark. Wir konzentrieren uns in diesem Bereich auf den Gesundheitspfleger und Krankenpfleger.
Ein Pfleger versorgt und betreut kranke und selbstverständlich auch pflegebedürftige Menschen. Er führt dabei ärztlich veranlasste Maßnahmen durch und assistiert unter anderem bei Untersuchungen und Behandlungen. Zudem sind Pfleger unter anderem dafür verantwortlich, die vorliegenden Patientendaten umfassend zu dokumentieren und zu protokollieren.
Pfleger: Aufgaben
Als Pfleger übernimmst du später in deinem Beruf viele unterschiedliche Aufgaben. Meistens stellst du dir folgende Fragen als Pfleger:
Wie ist der Gesundheitszustand meiner Patienten?
Wie kann ich meine Patienten am besten unterstützten?
Grundsätzlich unterstützt du als Pfleger, also als Gesundheitspfleger und Krankenpfleger, sowohl Patienten als auch deren Angehörige bei der Bewältigung des Alltags. Du bist somit Unterstützung bei der Hilfe zur Selbsthilfe, übernimmst aber auch die Koordination und oftmals auch die Durchführung der notwendigen Betreuung. Unter anderem unterstützt du die zu pflegenden Personen im Rahmen der Grundpflege und hilfst damit auch bei der Verrichtung alltäglicher Aufgaben. Zudem überwachst du als Pfleger die gesundheitliche Entwicklung der Patienten, organisierst notwendige therapeutische Maßnahmen und assistierst den zuständigen Ärzten bei ihren Eingriffen.
Du hast im Rahmen deines Berufs immer den Überblick über den gesundheitlichen Zustand deiner Patienten und koordinierst die anfallenden Betreuungsaufgaben. Als Krankenpfleger bist du ein wichtiges Bindeglied zwischen den Patienten, ihren Angehörigen und den Krankenkassen und den Ärzten und den Therapeuten. Aus diesem Grund spielen vor allem auch die zwischenmenschlichen Kompetenzen im Beruf des Pflegers eine wichtige Rolle.
Empathie
Verantwortung
Selbstständigkeit
Pfleger: Voraussetzungen
Der Beruf als Pfleger ist oft sowohl körperlich als auch psychisch recht anspruchsvoll, dessen muss man sich bewusst sein. Gleichzeitig bekommt man hier aber auch sehr viel wieder zurück! Bevor du eine Ausbildung als Krankenpfleger oder Gesundheitspfleger beginnst, solltest du dir klar werden, ob du diesen Beruf wirklich ergreifen möchtest und herausfinden, ob dir der Beruf als Pfleger Spaß machen könnte.
Um als Pfleger zu arbeiten, solltest du auf jeden Fall verschiedene Eigenschaften mitbringen. Vor allem ist es wichtig, dass du gerne mit Menschen arbeitest, da du jeden Tag mit ihnen zu tun haben wirst. Außerdem solltest du ein gewisses Verantwortungsbewusstsein mitbringen, denn die Arbeit mit Kranken sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch ein Grundinteresse an medizinischen Themen ist wichtig, wenn du als Krankenpfleger arbeiten möchtest.
Wenn auf dich die meisten dieser Aspekte zutreffen, ist das super. Denn dann scheinst du von deinen Anlagen bereits gut geeignet für den Beruf als Pfleger zu sein.
Belastbarkeit
Flexibilität
Einfühlungsvermögen
Neben der rein menschlichen Kompetenz spielen natürlich auch fachliche Kompetenzen eine wichtige Rolle. Es kann hilfreich sein, wenn du in den folgenden Bereichen bereits über Erfahrung verfügst, um deinem Traumjob als Pfleger ein wenig näher zu kommen. Folgende Fachkenntnisse können dir helfen:
- Erfahrung im Bereich der Pflege
- Erfahrung im Bereich der ersten Hilfe
- Eventuelle ehrenamtliche Tätigkeiten
Pfleger: die Ausbildung
Um später als Pfleger zu arbeiten, ist eine umfassende Ausbildung erforderlich. Diese ist bundesweit einheitlich, sodass die Ausbildung in jedem Teil Deutschlands problemlos anerkannt wird. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung an einer sogenannten Berufsfachschule für Krankenpflege.
Im Rahmen der Ausbildung werden viele unterschiedliche Schwerpunkte gelegt. So lernst du unter anderem:
- Verschiedene Pflegetechniken
- Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten
- Die richtige Assistenz
- Die Ermittlung des Pflegebedarfs
- Die Umsetzung von Rehabilitationskonzepten
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Krankenpflege
- Ergänzt wird das theoretische Wissen um praktische Ausbildungszeiten in der Klinik, in welchen du lernst, deine theoretischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.
Die Ausbildung zum Pfleger, also Krankenpfleger und Gersundheitspfleger, dauert insgesamt drei Jahre und wird mit einer staatlichen Abschlussprüfung abgeschlossen. Im Anschluss an diese Ausbildung und die abgeschlossene Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Gesundheitspfleger und Krankenpfleger nennen und in den unterschiedlichen Bereichen arbeiten.
Aktuelle Stellenangebote & Jobs
Pfleger: Einstieg
Wenn du verschiedene Berufe betrachtest, kannst du auf unterschiedliche Arten in viele Berufe und Arbeitsstellen einsteigen. Beim Pfleger sind das die folgenden beiden Möglichkeiten:
Es ist es nicht möglich, als Quereinsteiger in den Beruf Pfleger einzusteigen, da dafür eine umfassende Ausbildung notwendig ist. Dementsprechend hast du ohne eine entsprechende Ausbildung mit Abschluss keine Möglichkeit als Pfleger zu arbeiten.
Grundsätzlich ist es also so, dass du entweder als Berufsanfänger oder mit Berufserfahrung in diesem Bereich eine Stelle finden kannst. Die Chancen stehen in beiden Varianten gleich gut, da Pfleger aktuell sehr stark gesucht werden und dieser Umstand sich wohl auch in den nächsten Jahren kaum ändern wird. Wenn du dich auf eine Stelle mit deiner Berufserfahrung bewirbst, punktest du vor allem durch folgende Punkte:
- bestimmte fachliche Zusatzqualifikationen
- Führungserfahrung
- Erfahrung im Bereich der Mitarbeiterkoordination
Hilfreiche Soft Skills als Pfleger
Die fachliche Kompetenz ist bei einem Pfleger besonders wichtig. Dennoch gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Soft Skills, die ebenfalls für deinen Erfolg am Arbeitsmarkt ausschlaggebend sein können. Da du in diesem Beruf vor allem mit unterschiedlichen Menschen zu tun hast, die sich häufig in für sie extremen Situationen befinden, sind vor allem die sozialen Soft Skills in der Pflegebranche von entscheidender Bedeutung. Wichtige Soft Skills für Krankenpfleger und Gesundheitspfleger sind unter anderem:
- Interesse an neuen Entwicklungen der Pflegebranche
- Interkulturelle Kompetenz
- Belastbarkeit
- Sehr gute Kommunikationsstärke
- Stressresistenz
- Vernetzung
- Organisationsfähigkeit
- Akzeptanz fremder Lebensmodelle
Pfleger: Branchen & Bereiche
Als Pfleger kannst du in vielen unterschiedlichen Bereichen und Einsatzgebieten tätig werden. Aktuell liegt der Vorteil darin, dass Gesundheitspfleger und Krankenpfleger in vielen Branchen händeringend gesucht werden, sodass du dir in der Regel deinen Arbeitsplatz aussuchen kannst. Zu den typischen Beschäftigungsgebieten als Pfleger zählen:
Pfleger: Das Gehalt
Grundsätzlich ist das Gehalt als Pfleger recht gut, da immer mehr Pfleger von vielen Einrichtungen gesucht werden. Zudem kannst du durch Nacht- und Wochenend-Dienste dein Gehalt nochmals deutlich in die Höhe treiben, da hier in der Regel deutliche Zuschläge vergeben werden.
Wichtig ist außerdem die Berufserfahrung. Je länger du als Pfleger tätig bist, umso mehr Gehalt darfst du im Laufe der Zeit erwarten. Zumal es eine tarifliche Vereinbarung des öffentlichen Dienstes gibt, an welche sich viele der Arbeitgeber halten.
In der Ausbildung liegt das Gehalt auf einem guten Level. Du erhältst während der Ausbildung entsprechend der tariflichen Vereinbarung:
- im ersten Ausbildungsjahr 1.141 Euro
- im zweiten Ausbildungsjahr 1.202 Euro
- im dritten Ausbildungsjahr 1.303 Euro
Wirst du nach der Ausbildung von einem Betrieb übernommen, steigt dein Gehalt selbstverständlich an. Auch hier gilt, dass die Bindung an den Tarif des öffentlichen Dienstes dir in der Regel das bestmögliche Einkommen verschafft. In der Regel steigst du bei den meisten Einrichtungen mit einem Bruttogrundgehalt von 2.796 Euro ein. Dieses Gehalt steigert sich zum einen durch die oben genannten Zulagen, aber auch durch deine Berufserfahrung.
Zudem bietet der Beruf Pfleger die Möglichkeit, durch zusätzliche Qualifikationen ebenfalls dein Gehalt nachhaltig und deutlich zu verbessern. Je mehr du dich spezialisierst und je mehr Erfahrung du in deinem Spezialgebiet aufweisen kannst, umso höher kann dein Gehalt am Ende ausfallen.
Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten
Weiterbildungen
Bei der Weiterbildung als Pfleger wird zwischen den sogenannten Anpassungsweiterbildungen und den Aufstiegsweiterbildungen unterschieden.
Die Anpassungsweiterbildungen dienen vor allem dazu, das berufliche Wissen aktuell zu halten und sich an die neuen Entwicklungen im Bereich der Pflege anzupassen. Diese Weiterbildungen werden in der Regel vom Arbeitgeber gefördert und unterstützt. Themen der Anpassungsweiterbildung können unter anderem folgende Themen sein:
- Krankenpflege
- Gesprächsführung
- Beratung
- Pflegedokumentation
- Hygiene und Hygienevorschriften
- Digitalisierung in der Pflege
Die Aufstiegsweiterbildungen hingegen sind so gestaltet, dass du in diesen neue Dinge lernst, die es dir als Pfleger erlauben, die berufliche Karriereleiter weiter empor zu klettern. So kannst du durch manche dieser Aus- und Weiterbildungen in Führungspositionen gelangen und deutlich über deinen Arbeitsbereich als Pfleger hinaus, aufsteigen. Mögliche Aufstiegsweiterbildungen sind unter anderem:
- Fachkrankenpfleger für Intensivpflege / Anästhesie
- Fachkrankenpfleger für Nephrologie
- Fachkrankenpfleger für Onkologie
- Fachkrankenpfleger für Hygiene
- Fachkrankenpfleger für Klinische Geriatrie
- Fachkrankenpfleger für Palliativ- und Hospizpflege
- Fachkrankenpfleger für Rehabilitation und Langzeitpflege
- Fachkrankenpfleger für Psychiatrie
- Pflegedienstleiter
- Stationsleiter
- Lehrkraft für Schulen im Gesundheitswesen
- Praxisanleiter für Pflegeberufe
- und viele weitere mehr.
Alle oben genannten Weiterbildungen können durchaus dazu beitragen, dass du im Laufe der Zeit immer mehr Verantwortung übernehmen kannst und sich somit dein Tätigkeitsfeld als Pfleger deutlich erweitert. Doch du bist nicht darauf beschränkt, dich nur innerhalb deines Arbeitsbereiches als Pfleger fortzubilden. Aufbauend auf deine Pfleger-Ausbildung kannst du durch ein Studium deine berufliche Perspektive nochmals deutlich erweitern. Zu den möglichen Studienfächern in deinem Bereich gehören:
- Hebammenkunde
- Humanmedizin
- Gesundheitswissenschaften
- Sanitäts- und Rettungswesen
- Medizinische Assistenz
- Pflegemanagement
- Medizin- und Pflegepädagogik
Auch kaufmännische Weiterbildungen und Ausbildungen sind als Pfleger möglich. So kannst du auf Basis deiner Ausbildung als Pfleger eine kaufmännische Weiterbildung zum Fachwirt Gesundheitswesen und Sozialwesen oder zum Fachwirt im Management im Gesundheitswesen machen.
Aufstiegsmöglichkeiten und Karriereperspektiven
Als einfacher Pfleger in einem Pflegedienst oder einer Klinik bist du zunächst nur für deine Patienten verantwortlich. Im Verlauf der Zeit und mit steigender Berufserfahrung steigt auch die Verantwortung an. Wenn du dich regelmäßig um die passenden Weiterbildungen bemühst, kannst du im Laufe der Zeit immer weiter im Unternehmen aufsteigen und immer mehr Verantwortung übernehmen. Mit der steigenden Verantwortung steigt sehr häufig nicht nur dein Gehalt an, auch dein Tätigkeitsfeld verschiebt sich immer mehr.
Häufig sehen die Aufstiegsmöglichkeiten folgendermaßen aus:
1. Pfleger
2. Fachpfleger
3. Teamleiter
4. Abteilungsleiter
Je nach Unternehmen und Unternehmensstruktur kann es noch eine ganze Reihe weiterer Aufstiegsmöglichkeiten geben. Du kannst als Pfleger in der täglichen Pflege aktiv bleiben, kannst dich aber beruflich auch klar in Richtung Management und Organisation verändern oder in die Lehre gehen und angehende Pfleger in Zukunft anleiten. Aus diesem Grund ist der Beruf als Pfleger enorm abwechslungsreich und bietet dir viele Karrierechancen.